Dienstag, 28. Juni 2011

Menschenrechte

1. Was bedeutet Frieden?
Kurz gefasst kann man sagen Frieden ist die bloße Abwesenheit von Krieg. Die ausführlichere Definition lautet:
Frieden ist ein globaler, dynamischer Prozess, an dessen Ende die Respektierung und Durchsetzung der Menschenrecht und gutnachbarliche Beziehung zwischen allen Ländern gewährleistet ist.

2. Menschenrechte
Menschenrechte sind universell, das bedeutet sie gelten für jeden und überall, unveräußerlich, das bedeutet sie können niemandem aberkannt werden, und unteilbar, was bedeutet, dass jedem alle Menschenrechte zustehen.
Hier ein kurzer Entstehungsverlauf:
1776: Amerikanische Unabhängigkeitserklärung
1789: Bürger- und Menschenrechte der Französischen Revolution
1948: Allgemeine Erklärung der Menschenrecht

3. Drei Generationen von Menschenrechten
Die erste Generation sollte den Einzelnen vor Eingriffen des Staates in seine persönliche Rechtssphäre schützen. Außerdem wurde hierdurch das politische Mitspracherecht (=Bürgerrechte) gewährleistet. Diese Rechte waren aber nur für die jeweiligen Staatsbürger des Landes gültig.
Der zweiten Generation gehören soziale und wirtschaftliche Rechte an, wie das Recht auf Arbeit und Bildung.
Die dritte Generation umfasst Solidaritäts- und Entwicklungsrechte, wie das Recht der Länder auf eigenständige Entwicklung und Recht auf Frieden. Diese Rechte werden unter dem Begriff der kollektiven Rechte zusammengefasst.

4. Müssen Menschenrechte weltweit gelten?
Einerseits sollten Menschenrechte überall gelten, weil bei diesen fundamentalen Rechten keine Kompromisse gemacht werden und Religion und Kultur nicht als Rechtfertigung von Menschenrechtsverletzungen genutzt werden sollten. Andererseits kann es zu Spannungsverhältnissen zwischen den Menschenrechten geben. Beispielsweise beim Recht auf Freizügigkeit und der Menschenwürde. Außerdem können die Menschenrechte unterschiedlich aufgefasst werden, wie die Eigentumsordnung. Desweiteren können sie unterschiedlich interpretiert werden und sind von den westlichen Eliten vorgegeben. Ein weiteres Problem ist, dass die Religionen die Vorstellungen der Menschenrechte prägen.

5. Amnesty International
Amnesty International ist eine Nichtregierungsorganisation (kurz: NGO), d.h. sie ist neutral und unabhängig. Die Organisation setzt sich für die Durchsetzung aller in den Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte formulierten Menschenrechte ein. Sie sind außerdem gegen Folter, gegen die Todesstrafe, gegen das "Verschwindenlassen" von Menschen und gegen politischen Mord. Einsetzen tuen sie sich für die Freilassung gewaltloser politischer Gefangener.

6. UNO
Die UNO ist eine Weltorganisation auf freiwilliger Basis, d.h. jeder Staat der Welt kann Mitglied sein, wenn er möchte. Ihr Hauptziel ist der Weltfrieden. Ihre Stärke ist dabei die Neutralität, was aber ebenso als Schwäche angesehen wird, weil sie keine Exekutivmacht ist, somit über keine eigenen Armee verfügt.

7. Möglichkeiten zur Friedenssicherung der UNO
1. Vorbeugende Diplomatie: Die Entstehung eines Konfliktes durch diplomatische Gespräche verhindern.
2. Friedensschaffung: Nach Ausbruch eines Konfliktes durch Sanktionen, Vermittlung oder ggf. mit Gewalt die feindlichen Parteien zur Einigung bringen.
3. Friedenssicherung: Die Lage in der Konfliktregion entschärfen und die Einhaltung der getroffenen Vereinbarungen bei beide Konfliktparteien überprüfen. Es kommt zum Einsatz der Blauhelme.
4. Friedenskonsolidierung: Durch Entwaffnung und wirtschaftliche Zusammenarbeit den Frieden verfestigen.

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